Bedingungsloses Grundeinkommen = BGE

Gisa, 21. 10. 2017

Offener Brief an unsere Abgeordneten, sei es im Bundestag, sei es im Landtag:

______________________________________

Sehr geehrte Frau Abgeordnete,
sehr geehrter Herr Abgeordneter,

 

es gibt ein Thema, das uns politisch unter den Nägeln brennt:

Der soziale Frieden, der durch Automatisierung und Wirtschaft in Frage gestellt wird.

In kurzer Zeit werden durch Algorhythmen viele Jobs und Arbeitsplätzte verloren gehen. Die Automatisierung des Lebens steht uns bevor. Bus- und Taxifahrer, Bahn- und Streckenführer, Bank- und Versicherungsangestellte, die Menschen beim Job-Center und in den Behörden, die Müllwerker, Rasenmäher usw. werden durch Roboter / Automaten ersetzt werden. Vielleicht sogar Pflegepersonal in Krankenhaus und Altenheim (s. Japan).

Grob geschätzt werden 50 % der Bevölkerung ihre Arbeit und damit ihr Einkommen verlieren. Mit einer Grundsicherung ist das nicht auszugleichen – nicht im Namen des Volkes!

Wir brauchen für den sozialen Frieden ein bedingungsloses Grundeinkommen. Wie verschiedene Rechenmodelle zeigen, ist dies auch gut finanzierbar.

Ein BGE würde zusätzlich eine weitere Aufgabe des Staates erfüllen: die Anerkennung der Frau in der Mitte der Gesellschaft, die als Mutter damit weiterhin ihre Kinder wachsen lassen und führen kann. Schulen und Kindergärten können die mütterliche Aufgabe nicht ersetzen, denn diese ist individuell verschieden. Das kindliche Leid, zu früh von der Mutter getrennt zu sein, wäre mit einem BGE aus der Welt geschafft.

Wir lernen nachweislich alles Interessante und Lebensfördernde zuhause. Wir brauchen das Elternhaus nicht nur als Schlafstätte. Wir brauchen es als persönliche Umgebung, um zu wachsen und zu gedeihen.

Eben deshalb brauchen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen.

In meinem und im Namen des Volkes fordere ich von Ihnen, diese Notwendigkeit politisch umzusetzen. Sie sind durch eben unser Volk angestellt, unsere Bedürfnisse zu berücksichtigen und diese durchzusetzen. Ich persönlich mache Ihre Wiederwahl davon abhängig.

Herzlichen Dank für Ihre Geduld
Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Sielmann
Heilpraktikerin
(Adresse)

_______________________________________________

Die Gründe, die dafür sprechen

Wir entwickeln uns zu einer globalen Gesellschaft, in der sehr viele Bereiche automatisiert sind.
Diese Automatisierung wird viel Jobs und Stellen überflüssig machen, denn mit entsprechenden Algorhithmen kann das ein Computer übernehmen.
Banken, Versicherungen, Fahrdienste wie Bus und Taxi sowie Bahn lassen sich automatisiert steuern.
Wollen wir, dass die Menschen, die das vorher gemacht haben, nun für eine unzureichende Grundsicherung zum Amt laufen, wo ein Automat ihren Bedarf ermittelt?
Oder wollen wir selbständige und fröhliche Menschen sein, die nun ihre Zukunft neu erfinden können? Ein bedingungsloses Grundeinkommen ermöglicht das.

 

Das Recht auf Leben resultiert nicht aus einer Leistung heraus. Denn dann hätten weder Kinder noch Alte ein Recht auf Leben.
Es resultiert aus der Geburt. Also muss ab Geburt die Möglichkeit bestehen, alle Notwendigkeiten für Leben zur Verfügung zu haben:
Versorgung durch die Mutter, Nahrung, Getränke, Hygiene, Wärme und ein Dach über dem Kopf, also Schutz.
Dann können wir uns entfalten und unser Leben im eigenen Rahmen FÜHREN !
Das ermöglicht ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE).

 

Was wir die letzten 5000 Jahre versäumt haben, können wir jetzt wieder gut machen und ermöglichen:
mit einem bedingungslosen Grundeinkommen anerkennen wir die Leistung unserer Mütter und Frauen.

 

Für eine Grundsicherung, die 200,- Euro niedriger liegt, muss jeder Bedürftige zu einem Amt und seine gesamten Verhältnisse einschl. Taschengeld der Kinder offenlegen. Das ist ernierigend.
Deshalb das BGE, das ohne Frage und ohne Rechtfertigung an alle Menschen der BRD gezahlt wird.
Wir brauchen dieses Grundeinkommen !

 

Das BGE ermöglicht die kreative Entfaltung eines jeden Menschen, der von nun an seine Zukunft selbst erfinden kann.

 

Seit Jahrtausenden wird die Leistung der Frau und Mutter übersehen – als Selbstverständlichkeit.
Heute wird der Wert der Frau am Arbeitsmarkt gemessen, wenn auch schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Ist sie jedoch gleichzeitig Mutter, dann hat sie die Auswahl zwischen „Rabenmutter“ (also im Job tätig) oder als „bequeme Frau, die auf Kosten anderer lebt“ (also als Mutter und tätige Hausfrau).
Das ist kein Lebensziel und auch keine Erfüllung irgendwelcher Träume.
Das bedingungslose Grundeinkommen (für sich und die Kinder) befreit sie von der Notwendigkeit, Hort / Kindergarten / Tagesmutter zu finanzieren.
Sie kann sich jetzt wieder selbst um ihre Hauptaufgabe kümmern: unsere Zukunft zu gestalten und die Kinder so heranwachsen zu lassen, wie es ihren eigenen Vorstellungen entspricht. Frei von wirtschaftlichen Sorgen.

 

Mit Hort / Kindergarten / Ganztagsschulen werden uns unsere Kinder entzogen. Der fragwürdige Erfolg ist ein junger Mensch, der bei seinen Eltern nicht mehr sehr viel lernt sondern eingepasst wird in die gewünschten gesellschaftlichen Strukturen. Wir lernen jedoch nachweislich von unseren Eltern – dort können wir unsere Gedanken bilden, Ideen entwickeln und zur Persönlichkeit heranreifen. Das wird uns mit Hort / Kindergarten / Ganztagsschule entzogen. Darüber müssen wir nachdenken.
Wir steuern auf eine Generation zu, in der nur noch höchstens jeder zweite, der heute arbeiten geht, einen Job hat. Der Rest wird automatisiert sein; sei es das Büro, der Bus, das Taxi, der Müllwagen, die Bank oder der Gartenroboter. Sollen all diese Menschen an der Armutsgrenzen dahinvegetieren?
Darüber hinaus werden Mütter mit dieser Fremdbetreuung ihrer Kinder nur noch zu den Brutkästen der nächsten Generation, in der sie eigentlich alle Zeit hätten, ihre Kinder selbst wachsen zu lassen. Es ist schon schwierig genug, denn bereits die heutigen Mütter haben keine Vorbilder mehr, die die Großfamilie kennen. Darüber müssen wir wirklich nachdenken!

Bittsteller sind keine freien Menschen, die ihre Kreativität nutzen können.
Dafür ist nicht genügend Spielraum vorhanden, der das finanziell ermöglichen würde.

 

Mit der bisherigen Grundsicherung geht erst mal das Vermögen verloren (also das Sparbuch und die private Altersvorsorge), bevor der Staat sich entschließt auf 800,- aufzustocken.
Damit ist jede eigene Initiative im Kern erstickt.

Dieser Beitrag wurde unter Frauen, Gesellschaft, Philosophische Gedanken, Religion und Gesellschaft veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.