Ersatz-Religion Veganismus

Autor: Gisa, 30. 12 2016

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Auge, Horus

In unserer Angst, mit dem Gott zu kollidieren, den wir per Darwinismus aus unserem Leben rausgeschmissen haben, weil wir dachten, mit Zuchtwahl das alles selbst in die Hand nehmen zu können, konvertieren einige Menschen zum Veganismus…

Jedenfalls ist dies heutzutage zu beobachten. Tiere werden in unserer Zeit schlecht behandelt. Kein Zweifel. Aber auch Pflanzen erleiden dieses Schicksal. Nur können wir das mögliche Geschrei der Pflanzen nicht hören. Potentielle Tierschreie jedoch dringen bis zu unseren Ohren vor.

Dazu kommen dann noch filmische Dokumente von Zucht und Schlachtung, die unser Gemüt zutiefst beeindrucken. Wir können uns einfach besser mit Tieren als mit Pflanzen identifizieren. Also übertragen wir tierisches Leid auf unsere Wahrnehmung – und lehnen nun tierische Nahrung in Bausch und Bogen ab.

Kein Zweifel, als Schöpfungsinstanz muss irgendetwas existieren, was uns geistig in jeder Hinsicht überlegen ist. „Gott“ können wir das nicht mehr nennen. Also hat sich die Bezeichnung geändert und wir sagen nun „Evolution“, „Schöpfung“ und „Natur“. Da wir konditioniert sind, in der Schöpfungsinstanz einen rächenden Hirtengott zu sehen, auch wenn wir sie nicht mehr „Gott“ nennen, fürchten wir, etwas „falsch“ zu machen und dafür in die „Hölle“ zu kommen. Tierisches Leiden scheint uns ein Faktor, der eben diese Hölle in greifbare Nähe rückt.

Auch der Darwinismus und in Folge dessen die heutige schulwissenschaftliche Medizin drohen mit der “Hölle“. Sie heißt nur anders, denn die Diktion hat sich verändert. Es ist die Angst vor Angriff aus der Natur (Gottersatz) geworden, die mit „Bakterien“ und „Viren“ unser Überleben bedroht. Das „Überleben des Fittesten[1]“ kann nur gewährleistet werden, so ist das Postulat, wenn mit der Keule „Impfung“ schon im Vorfeld die Gesundheit geschützt wird.

Das Wort „Angst“ heißt im Lateinischen „Terror“. Es wird mit Terror gedroht, um die Unterwerfung hin zum Darwinismus bzw. Wirtschaftsvorteil der bestimmenden Pharmazeutischen Industrie zu veranlassen.

Ohne sich dessen bewusst zu sein, reagieren wir alle auf diese Lebenseinschätzung. Wir übernehmen auch ihre Ängste („terror“), denn in allen Informationen, die wir bekommen, ist dieser Darwinismus integriert; sei es eine Dokumentation über Natur, Tier- und Pflanzenreich oder Paläontologie, oder eine der zahllosen Gesundheitssendungen. Auch in Filmen hat sich diese Vorstellung bereits breit gemacht, die auf Darwins Idee der „Zuchtwahl“ aufgebaut ist.

Der Verlust der göttlichen Instanz treibt uns in den Abgrund unserer Ängste, nicht imstande zu sein, „richtig“ mit Geschöpfen umgehen zu können, also als Gott eigener Machart zu versagen.

Da die Vorstellung, vegan mache glücklich, inzwischen mit militanter Härte propagiert wird, passiert alles, was bei Propaganda normal ist:

  • Mangel an umfassender Information
  • Teils bewusst falsche Information und Lügen
  • Unzulässige Vereinfachung oder falsche Beispiele
  • Ausblenden von Erfahrung und altem Wissen
  • Maßlose Übertreibung
  • Verwendung von „Zauberwörtern“ wie „Bio…“, „natürliche Haltung“, …

Hierbei gehört es auch zum Repertoire, die Gegenseite zu diffamieren und als „dumm, unwissend oder geisteskrank“ zu bezeichnen, während Durchblick und Denkfähigkeit den eigenen Anhängern reserviert bleiben.

Strategisch wird Sand in die Augen gestreut, nachträglich mit „das hab ich doch nicht so gemeint“ korrigiert (wenn es sich nicht vermeiden lässt), auf „göttliche“ = „natürliche“ Anlagen verwiesen, mit „das war in der Steinzeit schon so“ argumentiert, die Evolution zum Schöpfer unseres Geistes, unserer Seele und unseres Körper hochstilisiert und mit Hinweisen auf teils nicht mal existierende Fach-Informationen / Bücher verwiesen, wo jemand bewiesen haben soll, dass das alles der „eigentlich natürliche Weg“ sei.

So gelangen wir in eine paranoid sozialneurotische Haltung, bei der die Unarten des Patriarchats Siege feiern. Wir werden egoistisch, aggressiv, zeugen möglichst viele Nachkommen (notfalls über das Gen-Labor) und kämpfen gegen „feindliche“ Bakterien und Viren, Pollen und Unkräutern…

Vieles bleibt uns dann verborgen, denn das Hinschauen ist mit Terror / Angst belegt. Wir wollen die Zuchtanstalten wie Hühnerhöfe oder Schlachthäuser nicht sehen. Also verlieren wir in Bausch und Bogen auch den Zugang zu unserer angeborenen Bedürftigkeit, was unsere Ernährung angeht.

Wir ignorieren den Umstand, dass wir tierisch und pflanzlich gemischtes Essen benötigen. Hier wird gedroht mit der Behauptung, das tierische Essen sei nicht das, was die Natur / Gott hervorgebracht hätte. Bei der künstlichen Ernährung der Tiere seien Notwendigkeiten nicht berücksichtigt. Ohne es zu erwähnen, unterstellt diese Aussage, wir könnten per Zuchtwahl die Natur / Gott verändern und eine neue Welt schaffen.

Da das Hinschauen ja angstbelegt ist, wird ignoriert, dass wir jedoch mit Reißzähnen ausgestattet auf die Welt kommen. Diese sind nur im Verhältnis zum Wolf relativ klein, aber sie sind vorhanden. Auch wenn das Hinschauen aus der Mode gekommen ist, lohnt sich ein Blick auf das Gebiss:

Da sind Mahlzähne (4 x 4), die etwas zermahlen können. Da sind Eckzähne ( = Reißzähne, 4 x 1), die etwas aus der Nahrung herausreißen können (für pflanzliche Kost überflüssig). Und da sind Schneidezähne, die etwas abbeißen / abzupfen können (zum Beispiel Blätter). Nicht wundern, dass da nun keine Klammer mit der Anzahl ist; aus gutem Grund: hier ändert sich gerade etwas, was Natur / Gott (keineswegs die menschliche Zuchtwahl) ausgelöst hat: ein Teil der Menschen hat auf dem oberen Gebiss nur noch die Hälfte der vormals 4 Schneidezähne. Dafür bleiben oft die milchgebissigen Eckzähne stehen, was die Anzahl auf 4 Reißzähne im Oberkiefer erhöht. Wir könnten das als natürlichen Hinweis betrachten, dass wir sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrungsangebote haben sollten.

Außerdem muss berücksichtigt werden, dass wir keine reinen Pflanzenesser sein können: wir können Zellulose nicht verdauen. Zellulose ist Ballaststoff. Als Pflanzenesser hätten wir einen deutlich längeren Verdauungstrakt oder Wiederkäuer-Anteile. Bei Tierarten, die Zellulose verwerten können ohne Wiederkäuer zu sein (Hase, Schwein, Pferd, Gorilla, Orang Utan) erfolgt der Aufschluss im Dickdarm, der mit symbiontischen Mikroorganismen ausgestattet ist, um so Eiweiß, aber auch Cobalamin zu gewinnen. Menschen liegen mit der Länge ihres Darmes zwischen Fleisch- und Pflanzenfresser (1:7).

Menschen sind Augentiere. Die Augen stellen den erstrangigen Wahrnehmungskanal dar; alles, was wir sehen, verwerten wir für unsere Erfahrungen. Menschen haben allerdings auch einen Gehörsinn; dieser ist nicht abschaltbar – die Augen können wir verschließen, die Ohren nicht.

Ohren sind körperlicher Ausdruck unserer Konditionierung, zu geHORCHEN und einer Vorstellung vom Leben anzugeHÖREN. Die verschließbaren Augen können wegschauen.

Vielleicht bedingt das den Umstand, weshalb wir uns nicht deutlich machen, dass auch Pflanzen lebende Wesen sind: wir hören sie nicht. Da Pflanzen uns nicht angreifen, ist es auch nur begrenzt notwendig, Pflanzen zu hören; um den anschleichenden Tiger aber sollten wir wissen.

Wenn dieser Tiger, der nach erfolgreicher Jagd seine Beute zerfleischt, nun gefräßig den erlegten Körper auseinander reißt, fühlen wir uns betroffen, denn auch wir sind Raubtiere. Mit dem hinterher blutbesudelten Tiger wollen wir nicht gleichgesetzt werden. Auch nicht mit dem Wolf und seiner blutigen Schnauze. Wir sind so humanistisch mitfühlend, dass uns das bis in die Knochen widerstrebt.

Dabei verkennen wir eins: wir brauchen Misch-Nahrung. Im Gegensatz zu Tiger und Wolf, die mit purer Fleischnahrung auskommen, geht es uns Menschen besser, wenn 80-90% unserer Nahrung pflanzlich ist. Eben deshalb muss uns deutlich sein, dass auch Pflanzen lebende Wesen sind, die ihr Leben für unseren Weiterbestand opfern. Dass Pflanzen bei der Schlachtung nicht schreien und beim Verzehr nicht bluten, wir den Tod also nicht sehen und nicht hören können, ändert nichts daran, dass auch sie sterben, wenn wir sie als Nahrung in uns aufnehmen.

Trotzdem ist pflanzliche Nahrung nicht ausreichend, um unseren natürlich-göttlichen Stoffwechsel ausreichend zu bedienen. Im Gegensatz zu Pflanzen müssen wir uns bewegen, also unser Nervensystem „füttern“, damit Bewegung möglich wird. Unser Nervensystem braucht Vitamin B12, damit es funktioniert.

Eigentlich produzieren wir als Tiere selbst genug davon. Dies aber erfolgt an einer Stelle, wo wir es für uns selbst nicht verwenden können: im letzten Teil des Darmes. Unsere Hinterlassenschaften haben einen sehr hohen Anteil an B12-Vitaminen. Pflanzen können es nicht produzieren.

Ein Veganer wird also ohne B12-Zufuhr ernsthaft krank werden. Das passiert nicht sofort, denn wir haben für dieses Vitamin körpereigene Depots, die sich erst im Laufe der nächsten 3-4 Jahre verbrauchen. Aber sie verbrauchen sich, sobald die Ernährung auf ausschließlich pflanzliche Kost umgestellt wird. Sind sie verbraucht, entstehen hochgradige Mangelerscheinungen, da wir das Tier bleiben und nicht selbst zur Pflanze mutieren. Wir erwerben so eine Orthorexie (neues Fachwort für Mangelernährung durch „richtiges Essen“).

Wenn wir diesen potentiellen Mangel ausgleichen wollen, werden wir abhängig von der chemisch-pharmazeutischen Industrie, die im Labor diese Vitamine herstellt und uns verkauft. Die Begleitstoffe für die Aufnahme liefert sie nicht mit. Wir handeln uns mit unserer veganen Ernährung also eine Abhängigkeit von dem Industriezweig ein, der vom Darwinismus hochgradig profitiert, stützen ihn und diesen Irrtum, woher wir kommen, in unvertretbarem Maße. Wir sind auf diese Produktionen angewiesen. Mit chemisch-pharmazeutischen Produkten sind wir manipulierbar – ob das ein philosophischer Gewinn ist, wage ich zu bezweifeln. Für Veganer sind Nahrungsergänzungsmittel Pflicht, wenn er seine Mobilität und seinen Verstand nicht verlieren will.

Als Lebewesen, die auf Mischkost angewiesen sind, haben wir Darmbakterien (ca. 50 Billionen), die diese Kost umwandeln. Einen Teil beziehen wir aus tierischer Nahrung, speziell aus Milchprodukten. Vegetarier greifen darauf zurück, weshalb um Tiere zu schonen eine vegetarische Kost möglich ist, ohne Abhängigkeit zur chemisch-pharmazeutischen Industrie aufzubauen.

Fehlen uns diese Mikroorganismen, was durch eine Antibiotika-Therapie passiert, können wir nicht mehr richtig verdauen und bekommen Durchfall. Das Zusammenspiel der Mikroorganismen in unserem Darm ist längst nicht ausreichend erforscht, um auf sie zu verzichten. Eines wurde nur durch die Therapie von impf-geschädigten Kindern in Kanada deutlich: Wenn bestimmte Mikroorganismen im Darm ausgerottet sind, übernehmen die verbleibenden „das Kommando“, was zu Krampfreaktionen (Toben, Kreischen, Zerstören… – Krampf = Kampf) führt. Dieser Zustand ist dann nur mit einer Substitution der fehlenden Symbionten zu beseitigen, was jedoch dauerhaft erfolgen muss, denn jene Symbionten, die die Herrschaft an sich gerissen haben, bleiben bei dieser Vorgehensweise und bringen die neu zugeführten reihenweise um. Es muss also ständig substituiert werden.

Außerdem legen Veganer keine Fettdepots an. Pflanzliche Nahrung ist dafür ungeeignet, Kraftreserven im Körper zu schaffen, da wir Zellulose nicht verdauen können. Auch dies ließe sich näher ausführen, worauf ich hier jedoch verzichte. Die Folge dieses Mangels ist ein Mangel an Kraft und Widerstandsfähigkeit, wenn es um die Lösung von Problemen geht.

Eine Perspektive ist noch völlig unbeleuchtet, was ich jetzt nachhole. Der Verzicht von Fleisch und tierischen Produkten in der Nahrung führt zur Notwendigkeit, vermehrt pflanzliche Kost aufzunehmen. Ähnlich der Kuh müssen wir die pflanzliche Nahrung im Verhältnis 1 : 5 verdichten, um einen vergleichbaren Nährwert zu erhalten. Wir müssen also mindestens die fünffache Menge Nahrung aufnehmen. Da wir uns kraft unseres Stoffwechsels nicht weidend auf die Wiese oder in den Wald stellen können – wir würden aufblähen und unser Stoffumsatz im Darm käme zum Erliegen –, werden wir auf gezüchtete und angebaute Pflanzen zurückgreifen, diese mit Kochen vorverdauen und hoffen, dass wir genügend Kraft daraus schöpfen können.

Diese Kultivierung erfordert dieselben Flächen wie Weide für die Tiere notwendig ist, die wir nun nicht mehr essen. Dafür müssen bei der heute herrschenden Weltbevölkerung ganze Kontinente entwaldet werden. Ich wage zu bezweifeln, dass das „natürlich“ oder gottgewollt ist. Bevor der Mensch mit der Axt loszog, waren sehr viele Flächen bewaldet. Die Pflanzen hatten sich ihren Standort selbst ausgesucht. Nun werden sie wie in Spanien, als Plastikmeer in Almeria sogar aus dem Weltall sichtbar, in unnatürlicher Umgebung gezwungen zu überleben. Auch das war von der Schöpfung wohl nicht so vorgesehen und kann als unnatürlich eingeschätzt werden. Hier müssen Pflanzen gefangen in einem künstlichen Biotop dahin  vegetieren. Wir hören sie nicht – und wir gucken weg!

So stellt sich die Frage, ob diese neue „Religion“, wie alle Religionen bestehend aus Gesetzen und Dogmen und die Menschen manipulierend, überhaupt eine Daseinsberechtigung hat. Der Verlust einer fürsorglichen Gottheit / Schöpfungseinheit hat zur Versklavung von Menschen und Natur geführt. Wir sollten den Darwinismus in unseren Köpfen auflösen, dann finden wir vielleicht zu unseren Wurzeln zurück.

Essen sollte in der Auswahl durch Appetit bestimmt sein.

[1] survival of the fittest

 

Anmerkung

Wenn wir für Felder und pflanzl. Kost entsprechende Flächen roden und zur Bewässerung Stauseen aufstauen bzw. das Grundwasser anzapfen, wird es dazu führen, dass Böden bei Regen weggeschwemmt und in die Flüsse geleitet werden. Das wiederum hat zur Folge, dass die Fische keinen Lebensraum haben bzw. z.B. als Lachse nicht mehr zu ihren Laichplätzen flussaufwärts gelangen können. Unsere Fauna würde radikal verändert und der Planet vermutlich langsam aber sicher zu einer Wüste sich verändern. Eine vielfältige Faune würde aussterben, Insekten mit ihr, die Vögel in Folge. Wer also pflanzliche Kost favorisiert, muss sich darüber im Klaren sein. Ganz sicher gibt es dann keine Tiere mehr, die geschlachtet werden könnten.

Wissen – Evolution

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