Gesellschaftsänderung

Gisa, 11. September 2017

Wie könnten wir das hinbekommen? So, dass alle Mitglieder der Gesellschaft in Augenhöhe leben und es allen maximal gut geht!

Traum-Haus

Ich schlage vor, dass wir die Ehe als Besitzstand von Menschen über andere Menschen abschaffen. Liebe (Gefühl) und Ehe (Besitzstand) haben absolut nichts miteinander zu tun.

Ehe ist eine Firma, mit der wir heutzutage eine Alterssicherung anlegen. Das ist gut so, denn über „Papa“ Staat geht das offensichtlich nicht. Wenn also zwei Leute heiraten, dann deshalb, weil beide im Alter ein Auskommen haben wollen. Auf Renten ist spätestens nach 2030 nicht mehr zu vertrauen – lebenstechnisch betrachtet ist das „Morgen“. Da es juristisch inzwischen gleichgültig ist, ob es sich dabei um zwei gegen- oder gleichgeschlechtliche PartnerInnen handelt, können wir das schon sehr früh in die Wege leiten. Wichtig ist hier, dass die Partnerschaft auf Augenhöhe und wirtschaftlichem Vertrauen beruht. Also Ehevertrag = Firmenvertrag.

Liebe ist frei, also unabhängig von der eingegangenen Partnerschaft.

Jede Frau achtet darauf, dass sie nur ein Kind bekommt. Das ist wichtig, denn die Überbevölkerung frisst uns sonst auf. Mit nur einem Kind halbiert sich die Weltbevölkerung innerhalb von 100 Jahren (spätestens). Dann reicht es, was die Erde uns zur Verfügung stellt.

Innerhalb dieses Ehevertrages stehen alle PartnerInnen füreinander ein = für die Alterssicherung als auch für das Kind, sofern es eins gibt. Das enthebt die Mütter, den Namen der Väter preiszugeben; somit ist „Erziehung“ von Jugendämtern nicht mehr so leicht zu beeinflussen. Damit verhindern wir, dass Familie als Besitzstand gelebt wird und die Mutter dort in ihrer Wertigkeit „einbricht“.

Verbesserungen lassen sich erreichen, wenn sich solche Ehen zusammentun, denn damit werden wir jeweils wieder eine größere Gruppe, in der sich die Mitglieder gegenseitig stützen können. Hierbei sollten wir auch im Auge behalten, dass es 3-4 Generationen sind, die gemeinsam ein entsprechend großes Haus bewohnen.

Ein solches Gemeinschaftshaus (mit eigenständigen Wohnbereichen) sollte genügend Grünflächen zur Verfügung haben (bei Großstädten Schrebergärten), über die dann ein Teil der Ernährung sichergestellt werden kann.

Ein solches Haus braucht keine Unzahl an Autos, auch das ist teilbar. Viele Kosten sind teilbar; dies reduziert die Unterhaltskosten für die TeilnehmerInnen.

Hausgemeinschaften werden auf lange Sicht rentabler sein. Viele Bereiche können gemeinsam genutzt werden. Es werden nur wenige Waschmaschinen gebraucht; nur wenige Internetanschlüsse notwendig… Es kann eine gemeinsame Bibliothek geben – von Küche und Vorratsräumen einmal abgesehen – gibt es viele interessante Faktoren, die Kleingruppen nicht ermöglichen können. Auch die Zusammensetzung der Berufe kann der Gemeinschaft zuarbeiten – spätestens hier wird sich herausstellen, dass handwerkliche den geistigen Berufen gleichgestellt sind.

Auch für ein solches Vorhaben empfiehlt sich ein gemeinschaftlicher Vertrag (wie der o.g. „Ehevertrag“), der gegenseitiges Unterstützen in die Artikel schreibt.

Wenn eine Gemeinschaft (nicht ein Mieter-Vermieter-Verhältnis) sich zusammenfindet, dann fußt das auf einem gemeinsamen Ziel: eine gemeinschaftliche „Firma“ mit einer gemeinschaftlichen Absicherung (egal welchen Alters) und einer gemeinschaftlichen Entwicklung (Abstimmung ist mir zu demokratisch = die Mehrheit siegt und die Minderheit geht unter).

Eine solche Gemeinschaft ist nur dann möglich, wenn der jeweilige Status bei allen gleich ist. Alle bringen auf die eigene Weise ihre Möglichkeiten ein; die / der eine vielleicht als naturbegabte KöchIn, ErzieherIn, ErfinderIn, die / der andere als Organisationstalent, GärtnerIn oder Wirtschaftsgenie. Und ein weiteres Mitglied kann vielleicht die tollsten Feste aller Zeiten monatlich einmal auf die Reihe bekommen.

Die Bedürfnisse sind verschieden, die sich ergeben können. Die Talente sind verschieden. Alter / Generation ist verschieden. Aber gerade diese Unterschiedlichkeiten sind die Bereicherung, die eine solche Gemeinschaft wie das tägliche Brot braucht.

Weitere Vorschläge können uns weiterhelfen. Bitte meldet Euch bei mir, falls Ihr solche einbringen könnt.

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