Symbole für die Weiblichkeit

Autorin: Gisa
Hier entsteht in loser Folge ein Katalog der mit Weiblichkeit verbundenen Symbole. Diese wurden im Verlauf des 5-6000jährigen Patriarchats eingebracht, um weibliche Dominanz garantiert auszuschalten. Hier wurde mit aller Gewalt und jedem Mittel gegen Kinder und Frauen vorgegangen, um die Ur-Göttin (Als Gott noch eine Frau war, Merlin Stone) im Bewusstsein zu vernichten. Darunter leiden annähernd alle Menschen dieser Kultur(en), weshalb es sinnvoll ist, die Bedeutungen und Symbole wieder ins Bewusstsein zurückzuholen.
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Schwein d

666 = 3 x die Blume des Lebens. 3 = Trinität, Triade der Großen Göttin.
6 = 2 x 3, also zwei übereinander gesetzte, miteinander verwobene Dreiecke, was in diesem Fall wieder 6 Dreiecke ergibt. Auch so wiederholt sich die Blume des Lebens. Diese Zahl kann als heilig angesehen werden. Die Quersumme ist 18, deren Quersumme 9 ist. Die 9 ist göttlich.

Weitere Zahl-Symbole hier.

Aschera = (auch Ascherah, Ašerā) ist eine syrisch-kanaanäische Meeresgöttin. Meer = Wasser = Gefühle (Element). Ihr männliches Pendent scheint Baal gewesen zu sein. Jedenfalls wird dieser in ihrem Zusammenhang häufig in der Bibel benannt. Beide, Aschera und Baal, sollen lt. Buch der Könige ausgerottet und zerstört werden.

Drache = wie (See-)Schlange

Dunkel(heit) = Interessanterweise spricht man in der Physik von der „dunklen Materie“ und beschreibt so ein nicht fassliches Pool an Energie, das als Schöpfungsenergie des Universums angesehen wird. Dunkelheit ist etwas, was der (Herren-)Mensch fürchtet, da er ein Augentier ist und auf seine Sicht angewiesen. Er kann sich nicht auf seine Intuition verlassen, da seine Lebensphilosophie dergleichen der Frau zuordnet („Gefühl“ genannt). Also wirkt Dunkelheit bedrohlich und wird somit der Weiblichkeit zugeordnet; wie auch Undurchschaubarkeit und Mystizismus. Eben alles, was mit den Augen nicht erfassbar ist.

Eule = Weisheit, ebenso wie das Dritte Auge. Die Eule wird oft auch als Sophia dargestellt.

Frau Holle = Göttin

Hölle = Höhle des Rückzugs und der Regeneration. Gebärmutter. In der Triade der Göttin („Unterwelt“) geleitet sie in ihrem 3. Aspekt die Menschen hierhin, versorgt sie mit dem Lebenswasser und nährt sie, damit sie gut vorbereitet für ihre Wiedergeburt sind. Das Zeitverständnis ist zyklisch, also in wiederkehrenden Rhythmen, womit die Menschen immer besser vorbereitet in ihr Leben einsteigen können, bis sich ihr Kreis wieder gerundet hat.
Erst mit dem Patriarchat, das Zeit linear behauptete, wurde aus diesem Rückzugs- und Heilungsort eine erfundene Verdammnis, ohne Wiederkehr. Es sei denn durch die „Gnade“ des patriarchalen Hirtengottes, dessen Auswahlkriterien unklar waren / sind. Begriffe wie „gut“ und „böse“ fanden Eingang in das Denken, ebenso wie der Krieg und die Übervorteilung der „unteren“ Schichten. Das Begreifen, dass alle Menschen Teil eines göttlichen Zyklus sind, ging verloren.

Leviathan = die heilende Weiblichkeit, die über der ideologischen Ausrichtung der Eroberer steht und verteufelt werden muss, da gegen sie keine Dominanz durchsetzbar wäre.

Lilith = erste Frau = Große Göttin, die sich parthenogen selbst erschaffen hat. Sie wurde lt. Kabbala zusammen mit dem Leviathan (Schlange) in eine unfruchtbare Gegend verbannt. Da der Leviathan ebenfalls Teil der weiblichen Mythologie und somit weiblich ist, darf davon ausgegangen werden, dass diese Energie aus dem patriarchalen Gefüge verbannt werden sollte.

Inanna - Weisheit und Kraft

Inanna / Lilith – Weisheit und Kraft

Menstruation, Mens, Regel ist die Schwingung ~ ~ ~ im Leben, bei der eine immer wieder mögliche Erneuerung eingeleitet wird. Zusammen mit dem Eisprung bildet dieser Rhythmus die ungeheure Anpassungsfähigkeit der Frau, auf die unterschiedlichen Gegebenheiten einzugehen. Hier unterscheiden sich Mann und Frau deutlich, denn der Mann lebt einen immer gleichbleibenden Stil – – -, der dem Leben Stabilität geben kann, während die Frau das Durchhaltevermögen ausbildet. Interessanterweise ist die Abkürzung „Mens“ gleichlautende zum lateinischen Wort „mens“, das Geist / Gemüt bedeutet.

Männer sind bedauerlichweise korrumpierbar – durch Macht. Solange sie wie Lancelot als Angehöriger des Feenvolkes (matriarchale Kultur) für diese aktiv wird, ist alles in Ordnung. Wenn sie jedoch als Ritter an König Arthurs Hof (Keltenkrieger) um die Nachfolge buhlen, haben sie den mütterlichen Boden verlassen, auf dem sie das Licht der Welt erblickten.

Mutterland / Vaterland
In fast allen patriarchalen Kulturen wird „Vaterland“ behauptet, aber es ist das Mutterland, wie sich durch den Umstand, dass es immer weibliche Figuren sind, die dieses symbolisieren, auch darstellt: Germania, Jeanne d’Arce etc…

Satan, Luzifer, Engel = verteufelte Lilith, die Frau / Göttin der ersten Stunde, die sehr wohl sich auseinandersetzt mit dem Leben und seinen Anforderungen. Luzifer = Lichtbringer. Engel = Boten der Schöpfung, s.a. Anderswelt und Elfen. Satan = gefallener Engel; der, der wieder zur Weiblichkeit zurückführt.

Schlange = Heilung. Die Unlogik der Genesis: einerseits ist die Schlange ein Heiler- und Heilungssymbol (Äskulap-Schlange), andererseits wird sie mit dem Exodus aus dem Paradies mit Füßen getreten. Als „Gewürm“, das sich durch den Dreck bewegt. Genau dorthin ist im gleichen Zusammenhang dann die Frau verbannt worden, um ihr jeden Widerstand unmöglich zu machen. Schlangengifte sind uralte Heilmittel. Sie waren schon im alten Ägypten bekannt.

In vielen Kulturen (Kelten) ist es die Urschlange, die mit der Schöpfung in Verbindung gebracht wird. Aus ihr wurde dann die fliegende Schlange (Drachen), die damit auch überall sein konnte.

G00226 KönigskobraBild: Gisa

Sonne = Göttin / Frau, Mond = Mann. Da Deutsch viel aus dem alten Sprachgebrauch erhalten hat, können wir über die Sprache oft einiges an Bedeutung und Herkunft ableiten. Erst die Hexenverbrennung hat nachhaltig unsere Sprache versucht zu deformieren. Bis dahin lebte die Göttin im Volksbewusstsein weiter. Nach der Inquisition wandelte sie sich in die Muttergottes und hat weiterhin überlebt. Die Mutter des „Gottes“ muss selbst Göttin sein. „Frau Luna“ ist erst viel später als Operetten-Bestandteil in die Sprache Einlass gefunden. Der Mann im Mond zeigt, dass der Mond mit der männlichen Fruchtbarkeit gleichzusetzen ist. Die Sonne ist weiblich, wie dem Genus anzusehen ist. Nur solange die Frau in ihrer Fruchtbarkeitsphase ist, unterliegt sie auch den (männlichen) Mondrhythmen. Im folgenden Bild unten sind die Mondphasen im Gehörn der Rinder (Lascaux) dargestellt.

LascauxBild: Gisa

 

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Die Walpurgis-Nacht gibt’s nicht!

Auf diesem Blog “Oh Göttin – ANSICHTEN – ANRUFUNGEN – ANREGUNGEN – ANGEBOTE an sämtliche GÖTTINNEN dieser Welt” schreibe ich, was mir so einfällt und auffällt in unserer und in meiner Welt.

Er stellt eine aktuelle Ergänzung zum meiner Seite “artedea” dar, in der sich Bilder, Texte, Gedanken und Impressionen zu Göttinnen aus allen Epochen rund um die Erde finden.

Göttinnen – dieser Ausdruck weiblicher Urkraft und Weisheit – erzählen uns seit Jahrtausenden ihre Geschichten. Und sie tun es immer noch! Wenn wir genau hinhören, dann können wir sie auch wahrnehmen.

Ich freue mich über Anmerkungen, Kommentare und regen Austausch.

Herzlichst
Andrea Dechant

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