Der Steinbock – ein geiler Bock?

Gisa 6. Januar 2018

Wie kommt es zum Ausdruck „Das ist ein geiler Bock“?

Der Steinbock war das Heilige Tier der Großen Himmelsmutter. Vielleicht, weil er auf hohen Bergen herumsteigt, gegrüßte er die Mutter des Lebens = Sonne als erster. Auf ganz alten Vasen und Trinkgefäßen finden wir den Steinbock als Griff, als Ornamentik… zusammen mit der Lotosblüte und anderen Pflanzen, die gemeinsam häufig einen Lebensbaum symbolisieren (Dattelbaum).

Für die Himmelsmutter wurden in matriarchalen Zeiten heilige Feste abgehalten, in denen der Eros / die Liebe gefeiert wurde. Doch dann überfluteten Religionen die Erde.

Bei den Juden wurde nun der Steinbock für die Sünden der Menschen geopfert und einer wurde mit den Sünden des Volkes Israel in die Wüste gejagt. Später meinte man, diese Böcke lebten als böse Geister in den Ruinen und Höhlen. So wurde der Steinbock zu einem bösen Geist und Dämonen der Hölle (Höhle).

Als das Christentum in die Welt trat, wurde aus Pan, dem bocksbeinigen (Mond-)Gott des Weines ein „weibisches“ Tierbild, das symbolisch Judentum und Frauen übergestülpt wurde. Beide, Juden und Frauen, wurden verfolgt. Sie waren der „Sündenbock“. Der „Bock“ behielt seine ursprüngliche Herkunft als Heiliges Symboltier der nun zur „Nutte“ herunterqualifizierten Göttin. Und wer sich mit Sex und Liebe befasst, wurde zum „geilen Bock“.

Anm.: deshalb ist Maria, die Muttergottes, auch parthenogenetisch-jungfräulich zu ihrer Schwangerschaft gekommen. Als eine die Liebe feiernde Frau wäre sie für diese Job unbrauchbar gewesen. Aber auch das reichte nicht, um die Himmelsmutter wieder als das zu verstehen, was sie ist = Ursprung und Wirklichkeit des Lebens (und aller „Götter“).

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