Ursprungstheorien

Es ist Theorie, aber vielleicht interessant, sich zu fragen, wo Menschen überhaupt herkommen.

Was mir bei der Betrachtung der Menschheit auffällig, ist der Umstand, dass unsere archäologischen Funde nicht zueinander passen. Wir könnten jetzt natürlich einer Däniken („Zurück in die Zukunft“) –Idee folgen. Aber da es mir darum geht, möglichst viele Sehschlitze der Reichschen Panzerung zu vermeiden, lasse ich den Überlegungen etwas mehr freien Lauf.

Wenn in Göbleki Tepe behauene Steine / Pylonen gefunden worden sind, die mind. 24.000 Jahre alt sind, dann waren wir zu diesem Zeitpunkt keine „Jäger und Sammler“. Wenn in Ägypten, aber auch in Südamerika Steinmauern zu finden sind, deren Oberflächenbearbeitung selbst mit heutigen Methoden nicht möglich ist (glatt und hochpoliert); wenn Dr. Kusch in den Alpen sog. „Erdställe“, also teils kilometerlange Gänge gefunden hat, deren in Granit „gehauene“ Oberflächen ebenso „poliert“ sind, wo auch kein Platz für entsprechende heutige Maschinen ist, um das zu erreichen; wenn in Baalbek (Libanon) Steine rumliegen, die ein heutiger Maschinenpark nicht transportieren könnte, und die in hohe Mauern verbaut sind – nutgerecht und ohne Fugen; – dann kommt mir der Gedanke, dass unsere heutige Zivilisation keineswegs die erste ist, die die Erde gestaltet hat. Hier ließen sich a la Däniken noch endlos viele Beispiele aufführen.

Ich neige dazu, keine „Götter“ oder Astronauten zu strapazieren, um zu Erklärungen zu gelangen. Auch wenn heutige Zeitbestimmungen teilweise sehr fragwürdig sind, greife ich auf sie zurück, denn es spielt letztlich keine Rolle, ob wir von 10 Tausend oder 100 Tausend Jahren sprechen. Penibel zurückverfolgen können wir Historie eh nur ca.                 5 Tausend Jahre.

Ich komme deshalb zu der Überlegung, ob wir Menschen nicht schon viel länger mit Technik und Naturwissenschaften umgegangen sind. Da sich jedoch in heutiger Zeit zeigt, dass Menschen sehr aggressiv mit sich selbst und der Welt umgehen und sie vernachlässigen, als gäbe es kein Morgen mehr, könnten auch frühere Zivilisationen genauso gehandelt haben. Des Menschen Charakter wird sich nicht wirklich verändert haben.

Dann könnte es sein, dass menschlich-männliche Zivilisation schon mehrfach untergegangen ist. Nach einem Untergang wird es (jedes Mal wieder) die Aufgabe der Frauen gewesen sein, die Kartoffeln aus dem Feuer zu angeln. So entstand dann das matriarchale Paradies. Es hielt so lang, bis wieder irgendwelche Skythen raffgierig zu Eroberungsfeldzügen aufbrachen, um sich ins gemachte Bett zu setzen.

Alle etwa 20 bis 30 Tausend Jahre könnten sie es geschafft haben, sich selbst zu vernichten. Wenn die Veden von einem Krieg in der Luft berichten, wäre es denkbar. Wenn in Süd- und Mittelamerika kleine goldene Skulpturen gefunden werden, die einem heutigen Kampfjet-Piloten verblüffend ähnlich sehen, wäre es denkbar. Wenn Pyramiden unterhalb der heutigen Wasserlinie gefunden werden, wäre es denkbar. Wenn eine Pyramide von Gizeh Mathematik und Physik in ihrer Struktur verbaut hat, wäre es denkbar.

Wir sollten also aufhören, ständig in den Himmel zu schauen, dem männlichen Symbol ♂ folgend, um unsere Existenz zu erklären. Wir leben – und das brauchen wir nicht zu erklären, denn das wissen wir !

Aber wie wir friedlich leben können, das scheinen wir immer noch nicht gelernt zu haben. Wenn wir zum weiblichen Symbol ♀ zurückfinden und uns unserem Kern nähern, könnten wir das Kapitel endlich trotz und mit aller Technik erlernen. Es wird Zeit, ohne Alarmismus unseren irdischen Ursprung zu erkennen und aus ihm heraus unsere Verbundenheit mit der Erde zu erfassen.

Die Erde gibt in Fülle, Mangel entsteht nur durch Fremdinteressen und Verteilungsprobleme. Für alle Probleme gibt es eine Lösung, wenn wir auf die männliche Raffgier und Machthaberei, dargestellt in „Wirtschaftsinteressen“ und „Terror“, verzichten. Denn wir kommen von der Erde und sind selbst Erde / Gaia.

Leben ist Fließen und Gedeihen. 

Hinweise:

Wilhelm Reich

Erich von Däniken

Heinrich Kusch

Baalbek

Göbleki Tepe

Weibliche – Männliche Symbole

 

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